Mittelstandsbrunch anlässlich der Allgäuer Festwoche

Bereits zum 4. Mal fand in diesem Jahr der Mittelstandsbrunch am Rande der Allgäuer Festwoche statt.

Die Veranstaltung beginnt sich mehr und mehr zur festen Größe zu etablieren. Frank Häring, Kreisvorsitzender der FDP Kempten und Katharina Rauh, stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP Oberallgäu begrüßten gemeinsam mit dem Kemptener Bundestagsabgeordneten Stephan Thomae die etwa 35 anwesenden Unternehmer.

Thomae forderte, auch über möglicherweise umstrittene unternehmerische Pläne wie etwa den Bau einer Erlebnis-Welt am Grünten sachlich und „ohne Schaum vor dem Mund“ zu diskutieren.  Das Natur und Umwelt schützenswerte Güter seien, stehen außer Frage. Dennoch müsse es erlaubt sein, sich Gedanken darüber zu machen, ob und wie punktuell einzelne Projekte realisiert werden könnten, die die Attraktivität des Allgäus als Tourismus-Ziel gerade für Familien steigern. Auch was die Diskussion um Tierskandale im Unterallgäu betreffe, plädierte Thomae für eine differenzierte Betrachtung.

Wer gegen das Tierschutzgesetz verstoße, müsse mit strafrechtlichen Ermittlungen und Sanktionen rechnen. Es dürfen aber nicht alle Landwirte über einen Kamm geschoren werden, die die Wirtschaftlichkeit ihrer Höfe mittels Modernisierung und Vergrößerung auch für kommende Generationen zu sichern versuchten.

Die Liberaler Mittelstand Bayern (LiM) Landesvorsitzende Ursula Lex aus Miesbach erläuterte Ihre Forderungen an die Politik den Bürokratieabbau voran zu treiben und Entlastung für die kleinen Ausbildungsbetriebe zu schaffen. Deren schwäbischen Bezirksvorsitzender André Kinne aus Augsburg, stellten den FDP-nahen Mittelstandsverband und deren aktuellen Unternehmerpreis „GipfelMut“ vor.

Hauptredner des Empfanges war der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Dr. Florian Toncar MdB. Toncar kritisierte insbesondere die uninspirierte Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Das in dem Industrie Papier des Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier das Wort „Mittelstand“ überhaupt nur ein einziges Mal auftauchte und ansonsten nur DAX Unternehmen Erwähnung finden, zeige das hier die falschen Akzente gesetzt wurden.

Wenn die CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer auf die Gefahr einer konjunkturellen Eintrübung damit reagiere, dass sie eine Verlängerung eines Kurzarbeiter-Geldes in Betracht ziehe, zeige dass nur, dass man sich in der CDU keine Gedanken darüber mache, wie man die Wirtschaft und insbesondere den Mittelstand stärken und vor einer Eintrübung schützen könne. 

Dies sei umso notwendiger, als alles auf einen harten Brexit zum 30.Oktober diesen Jahres hindeute.  Der neue britische Premierminister Boris Johnson habe sich in seinem Kabinett ausschließlich mit Brexit Hardlinern umgeben, die vor einem harten Brexit ohne Austrittsabkommen nicht zurückschreckten. Wegen des nahen Termins und der Fristen-Regeln im englischen Parlamentarismus sei nicht damit zu rechnen, dass die Regierung in London vorher noch einmal wechsele. Bundeskanzlerin Angela Merkel  befinde sich unstrittig in der Schlussphase ihrer Kanzlerschaft und nicht in der Lage oder nicht mehr Willens, kreative Impulse zu liefern bzw. eine gestaltende und führende Rolle einzunehmen.

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