Offener Brief an Wirtschaftsminister Dulig

Sehr geehrter Herr Minister Dulig,

die Mitglieder des Liberalen Mittelstand Sachsen e.V. bezeugen Anerkennung und Respekt für die Leistung, die die Mitarbeiter Ihres Ministerium und der Sächsischen Aufbaubank in den letzten Wochen geleistet haben und sicher auch in den vor uns liegenden Wochen für den sächsischen Mittelstand und Handwerk noch leisten werden. Uns ist im Klaren vor welcher Herausforderung Sie innerhalb des Krisenstabes stehen, um den öffentlichen Gesundheitsschutz mit den Interessen der Wirtschaft in Sachsen mit dem Ziel des Erhalts von Arbeitsplätzen und Unternehmen auszutarieren. In Anbetracht der Tatsache, dass in der aktuellen Situation große Supermarktketten die Läden weiter öffnen können, sie aber neben Lebensmitteln längst schon Waren wie Fernseher, Computer, Waschmaschinen, Fahrräder etc. anbieten und verkaufen, während Fachbetriebe, die in sächsischen Städten vergleichbare Warengruppen anbieten, durch die Allgemeinverfügung der sächsischen Landesregierung schon vor Wochen ihre Läden schließen mussten. Wir bitten Sie daher prüfen zu lassen, wie diese offenkundige Benachteiligung aufgehoben werden kann. Die Ermöglichung des weiteren Geschäftsbetriebes auch unter Auflagen (Abstandsregeln; Spuckschutz im Kassenbereich, Tragepflicht von Gesichtsmasken) würde die existenzielle Bedrohung, vor der zahlreiche Fachhändler in Sachsen stehen, abwenden helfen.

Wir bitten Sie daher sich für die Interessen der sächsischen Fachhändler einzusetzen und eine möglichst frühzeitige Wiedereröffnung dieser Geschäfte zu ermöglichen. Wir danken Ihnen schon jetzt für dieses Engagement.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Waitz, Landesvorsitzender

Brief_Dulig_Corona.pdf (53,3 KiB)

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