Quo vadis Energiewende?

Ein Ausstieg ohne Plan und wissenschaftliche Vernunft wird unseren Wohlstand in Deutschland gefährden

Die Unternehmervereinigung Liberaler Mittelstand informierte sich im Kernkraftwerk Isar über den aktuellen Stand der Energiewende. Ideologische Entscheidungen und Planungsunsicherheit verursachen die höchsten Stromkosten. Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird signifikant geschwächt, der Abbau von Arbeitsplätzen gefährdet unseren Wohlstand.

Eine Delegation der Unternehmervereinigung Liberaler Mittelstand wollte es genau wissen und besuchte das Atomkraftwerk Isar bei Landshut. Bernd Gulich, Sprecher des Betreibers PreussenElektra, stellte den interessierten Besuchern die Fakten des aktuellen Stands der Atomkraftwerke Isar I und Isar II vor. „Der Atom Ausstieg bis 2022 ist beschlossene Sache und wird von den Betreibern der deutschen AKW’s nicht in Frage gestellt“ so Gulich.

Die Delegation stellte fest: Derzeit ist nicht klar, wie die Grundlastversorgung in Deutschland mit erneuerbarer Energie hergestellt werden kann, einen Masterplan der Energiewende gibt es nicht. Die Politik ist getrieben von einer ideologisch geführten Diskussion, die sich von Wahlperiode zu Wahlperiode retten möchte. Wissenschaftler und Ingenieure haben Berechnungen auf dem Tisch, dass eine Grundlastversorgung an Strom derzeit nur mit Zukauf aus dem Ausland zu bewerkstelligen ist. Die Abhängigkeit Deutschlands von seinen Nachbarländern wird steigen, Kapital fließt ins Ausland, Wertschöpfung findet dort statt.

„Wir steigen aus, ohne zu wissen, wie wir die Energie in Zukunft selbst produzieren können. Es fehlt an allem, saubere Kraftwerke, Intelligente Netze (Smart Grid), Netzleitungen um den Strom zu verteilen, Investitionen in Innovationen und vor allem an einen Masterplan um das alles zu koordinieren. Der Mittelstand brauch Planungssicherheit, damit er für die nächsten Jahrzehnte Investitionen bewerten und Arbeitsplätze in Deutschland sichern kann.“ so Bernd Einmeier geschäftsführender Vorstand des Liberalen Mittelstands. „Vielleicht sollten die Demonstranten jeden Freitag daran arbeiten eine umweltverträgliche Energieversorgung in Deutschland voranzubringen, Pappschilder hochhalten, Panik verbreiten und nichts tun wird das Problem nicht lösen“

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