Öl- und Gasheizungsverbot führt zum Stillstand

Foto Engels und Kraemer

Der Liberale Mittelstand NRW e.V. positioniert sich gegen den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne)

Der Liberale Mittelstand NRW e.V. in Nordrhein-Westfalen hat sich gegen das geplante Einbauverbot von Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 ausgesprochen. Die Initiative, die von dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ins Leben gerufen wurde, soll einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten und den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Doch der Liberale Mittelstand e.V. sieht in dem geplanten Verbot eher eine Belastung für kleine und mittelständische Unternehmen.

Für viele kleine und mittelständische Unternehmen im Heizungs- und Installationsgewerbe würde das Einbauverbot bedeuten, dass ein wichtiger Teil des Geschäfts wegfällt. Zudem müssten sie sich aufwändig auf neue Technologien und Verfahren umstellen, was mit hohen Investitionskosten und zeitlichem Aufwand verbunden wäre. Der Liberale Mittelstand NRW e.V. befürchtet, dass dies gerade für kleinere Unternehmen eine enorme finanzielle Belastung darstellen würde.

Darüber hinaus gibt es Zweifel an der Wirksamkeit des geplanten Einbauverbots. Eine Heizungsanlage hat in der Regel eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Selbst wenn ab dem Jahr 2024 keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen, bedeutet das nicht automatisch, dass bestehende Anlagen ausgetauscht werden. Viele Hausbesitzer werden ihre Heizungen weiter nutzen, solange sie noch funktionieren und keine wirtschaftliche Notwendigkeit für einen Austausch besteht. Es ist daher fraglich, ob das geplante Einbauverbot tatsächlich einen spürbaren Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten wird.

Der Liberale Mittelstand NRW e.V. schlägt stattdessen vor, den Ausbau erneuerbarer Energien stärker zu fördern und Anreize für den Austausch alter Heizungsanlagen zu schaffen. Auch die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Heiztechnologie sollte verstärkt werden, um zukunftsfähige und umweltfreundliche Lösungen zu finden.

Insgesamt zeigt die Debatte um das geplante Einbauverbot von Öl- und Gasheizungen, wie schwierig es ist, den Spagat zwischen Klimaschutz und wirtschaftlicher Vernunft zu schaffen. Der Liberale Mittelstand NRW e.V. plädiert dafür, diese beiden Ziele nicht gegeneinander auszuspielen, sondern Lösungen zu finden, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind.

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