Mieterhöhung in drei Schritten – Wie die Regierung die Axt an den Wohnungsmarkt legt!

Mieterhöhung in drei Schritten

Die privaten Eigentümer sind das Rückgrat des Deutschen Wohnungsmarktes. Sie betreiben u.a. die Vermietung als einen wichtigen Teil ihrer Altersvorsorge. Über 80% aller Wohnungen und 2/3 aller Mietwohnungen sind im Eigentum von Privatpersonen! Die gut vier Millionen privaten Einzelvermieter haben meistens ein persönliches Verhältnis zu ihren Mietern und kümmern sich verantwortungsvoll um ihr Eigentum.

Vermieter sollen künftig 50 % der Kosten für den seit 1. Januar geltenden CO2-Preis auf Öl und Gas tragen. Das geht aus einem Beschluss hervor, den die Bundesregierung am Mittwoch begleitend zum geänderten Klimaschutzgesetz gefasst hat.

Ein weiterer Beweis dafür, wie hier systematisch der Wohnungsmarkt und Bürger, die sich für bezahlbaren und guten Wohnraum einsetzen, durch unsinnige Regulierungen stranguliert werden. Durch solche Beschlüsse wird kein einziger Mieter entlastet. Im Gegenteil: dieser Beschluss ist Mieter- und Familienfeindlich.
Die Mehrausgaben, die den Vermietern dadurch entstehen, werden zu höheren Kaltmieten führen, da die Finanzierungen weiter bedient werden müssen und meistens kein Spielraum für regelmäßige Extrakosten ist.
Zudem ist zu befürchten, dass Vermieter kein weiteres Geld in die Sanierung ihrer Immobilien stecken können. Gerade das würde die Mieter aber entlasten, da durch eine Sanierung die Nebenkosten deutlich sinken.
Weiterere Nachteile für Familien, Menschen,die dauerhaft von zu Hause aus arbeiten aber auch für Rentner sind zu befürchten: An wen wird ein Vermieter zukünftig wohl seine Wohnung vermieten? An Menschen mit höherem Heizbedarf oder an den Single der den ganzen Tag nicht zu Hause ist?

“Günstigere Mieten? Nicht mit dieser Regierung! Das Bundes-Klimaschutzgesetz ist in dieser Hinsicht nicht nur eine Bremse in Bezug auf Wohnraumbeschaffung, es zeigt das Totalversagen und den Opportunismus der Regierung in seinem ganzen Ausmaß,“ so die immobilienpolitische Sprecherin im Vorstand der Bundesvereinigung Liberaler Mittelstand Sarah Zickler.

Die Standards für Neubauprojekte sollen angehoben werden. Schon jetzt gibt es nirgendwo auf der Welt so hohe Standards wie in Deutschland. Höhere Standards und steigende Baustoffpreise führen zusammen überproportional zu höheren Baukosten, höhere Baukosten zu höheren Mieten.

Die systematische Zerstörung des Wohnungsmarktes ist vorprogrammiert. Gegen zu hohe Mieten und Wohnungsknappheit hilft nur eins: bauen, bauen, bauen.
Anstatt Vermieter zu gängeln und Mieter weiter zu belasten, sollten pragmatische Lösungen umgesetzt werden. Hierzu zählen die Entschlackung der Baugesetze, die Beschleunigung von Baugenehmigungen und die Schaffung von mehr Bauland bzw. die Erleichterung von Aufstockungen oder Verdichtung im städtischen Bereich.

Bieldquelle: © ArTo 49158692 / Adobe Stock

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