Liberaler Mittelstand entsetzt über Absage des Investors – Landesregierung des Saarlandes muss handeln

Saarlouis, 05.10.2023 – Die Absage eines potenziellen Großinvestors für den Standort Saarlouis ist nach Meinung des Bundesverbands Liberaler Mittelstand e.V. ein herber Rückschlag für die lokale Wirtschaft, die Beschäftigten und die gesamte Region. Die Landesregierung des Saarlandes steht nun vor der Herausforderung, dringend ein neues Konzept vorzulegen.

Ein Schlag für Beschäftigte und den Standort

„Heute ist ein schlechter Tag für die Beschäftigten, der Standort Saarlouis und die gesamte Großregion stehen vor einem Scherbenhaufen“, sagt Angelika Hießerich-Peter, stellvertretende Bundesvorsitzende des Liberalen Mittelstands e.V.. „Die lange Hängepartie hat für große Unsicherheit gesorgt, jeder weitere Tag macht Lösungen schwerer.“

Fehlentscheidungen der Landesregierung

Die Landesregierung des Saarlandes hat sich dafür entschieden, exklusiv mit einem potenziellen Großinvestor die Verhandlungen zu begleiten. „Das Land hat offensichtlich alles auf eine Karte gesetzt und ist damit gescheitert“, kritisiert Hießerich-Peter. „Viel sinnvoller wäre es gewesen, auf die Kraft mehrerer Mittelständler zu setzen.“

Forderung nach einem Plan B

Um Fachkräfte und Know-How zu sichern, muss die Landesregierung jetzt endlich einen Plan B vorlegen. „Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung ihre Strategie überdenkt und einen umfassenden Plan entwickelt, der die Interessen der Beschäftigten und des Mittelstands berücksichtigt“, fordert die stellvertretende Bundesvorsitzende.

Vielfalt statt Exklusivität

Der Liberale Mittelstand e.V. betont die Notwendigkeit, eine breitere Lösung für den Standort Saarlouis zu suchen. „Die Landesregierung muss erkennen, dass die Stärke in der Vielfalt liegt. Eine Zusammenarbeit mit verschiedenen mittelständischen Unternehmen könnte die Risiken minimieren und mehr Stabilität für die Region bringen“, so Hießerich-Peter.

Appell an die Landesregierung

Der Bundesverband Liberaler Mittelstand e.V. appelliert an die Landesregierung des Saarlandes, umgehend zu handeln. „Die Zeit drängt. Die Unsicherheit unter den Beschäftigten wächst täglich. Es ist jetzt an der Zeit, einen klaren und tragfähigen Plan vorzulegen, der die Zukunft des Standortes Saarlouis und seiner Beschäftigten sichert“, schließt Angelika Hießerich-Peter.

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