Eine zunehmende Abwanderung mittelständischer Betriebe aus Deutschland beklagt der Bundesverband Liberaler Mittelstand und fordert dringend Maßnahmen, um diese Entwicklung zu stoppen und Deutschland als attraktiven Wirtschaftsstandort zu erhalten. Die derzeit in den Schlagzeilen stehenden Konzerne Audi, Linde, Biontech und BASF sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Auch viele mittelständische Betriebe suchen nach alternativen Standorten. Gründe sind vor allem die hohen Steuersätze, hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und innovationsfeindliche Datenschutzbestimmungen. Sarah Zickler, Generalsekretärin des Liberalen Mittelstands sagt: „Der Standort Deutschland bietet immer weniger wettbewerbsfähige Bedingungen. Die Belastungen bei den Steuern, den Energiekosten und der Bürokratie treffen vor allem unseren Mittelstand – das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wir bürokratisieren uns unser Land kaputt!“
Die Abwanderung von Produktionsbetrieben, Forschungsstätten bis hin zur Sitzverlagerung ins Ausland habe weitreichende Folgen für Deutschland: “Es entstehen immense Verluste an Steuereinnahmen für das Staatssäckel und Deutschland verliert mit dem Mittelstand seine Innovationstreiber”, so Zickler.
Zickler fordert daher ein konsequentes Umsteuern. “Es ist notwendig, die Unternehmenssteuer zu senken und ein attraktives Steuersystem zu schaffen, um Unternehmen in Deutschland zu halten. Außerdem sollten die Bürokratiebelastungen reduziert und steuerliche Anreize geschaffen werden, um den Mittelstand zu stärken und Investitionen in Deutschland attraktiver machen.”
„Wenn wir nicht handeln, droht uns langfristig eine Abwanderung größerer und mittelständischer Unternehmen aus dem Land und somit noch mehr Einnahmeverluste für Deutschlands Staatskasse. Daher müssen wir alle gemeinsam handeln um unseren Mittelstand zu stärken und die Wirtschaftskraft Deutschlands nachhaltig zu erhalten“, sagt Zickler.
Viktor Wilpert Piel
Pressesprecher