Zwangssanierung von Gebäuden- Verlust der Alterssicherung?

Sarah Zickler

Alarmstufe Rot für Hausbesitzer: Damit die EU bis 2050 klimaneutral wird, sollen Gebäude mit besonders schlechter Energieeffizienz saniert werden. Das Europaparlament hat hierzu nun für strengere Anforderungen gestimmt.

Davon könnten europaweit bis zu 35 Millionen Immobilien betroffen sein.  Besonders Besitzer älterer Häuser könnten unter den neuen strengen Energieeffizienzregeln leiden. Das Europaparlament hat nun für noch härtere Anforderungen gestimmt: Bis 2030 müssen Wohngebäude mindestens die Energieeffizienzklasse »E« erreichen und bis 2033 sogar die Klasse »D«. Die Energieeffizienz wird ähnlich wie bei Haushaltsgeräten auf einer Skala von »A« bis »G« angegeben.

Sarah Zickler, Generalsekretärin des Liberalen Mittelstand e.V. hierzu: „Durch diese Zwangsmaßnahme und Eigentumseingriffe wird sich die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt durch den noch weiter steigenden Mangel an Materialien und die fehlenden Fachkräften verschlimmern.“

Ebenfalls merkt Zickler an: „Dadurch wird der Neubau noch teurer und bezahlbarer Wohnraum rückt in unerreichbare Weite. Dramatische Wertverluste von älteren Immobilien sind ebenfalls zu erwarten. Viele Mittelständische Unternehmer*innen haben als Altersvorsorge ihr selbstgenutztes Häuschen. Diese Vorsorge ist dann futsch.“

Der Europäische Rat muss diese Vorlage grundlegend überarbeiten. Es besteht die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lage zu entschärfen. Die Lösung liegt in der Integration des Gebäudesektors in den europäischen Handel mit CO2-Emissionszertifikaten. Dies ist ein kosteneffizientes Mittel, mit dem die Klimaziele punktgenau erreicht werden könnten (Haus & Grund, Warnecke).

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