Bayern und China eine Erfolgsgeschichte mit großer Zukunft

China ist jetzt erstmals Bayerns wichtigster Außenhandelspartner im Export und Import. Die neue Seidenstraße erfordert eine Intensivierung der deutsch-chinesischen Beziehungen.

Schon einst Kurfürst Max Emanuel wusste im 18. Jahrhundert die chinesischen Künste zu schätzen und pflegte die Beziehung nach China. Franz Joseph Strauß erklomm am 16. Januar 1975 als erster deutscher Politiker die chinesische Mauer und suchte den Kontakt zu Mao Tse-tung.

Mit dem aktuellen chinesischen Regierungsprogram „One Belt one Road“, der neuen Seidenstraße Initiative, investiert China bis zu 1000 Milliarden Euro, um die Handelswege nach Europa zu intensivieren. China legt damit die Grundlagen für den weltweiten Handel von Morgen, während der amerikanische Präsident Donald Trump gerade die bisherigen Handelsregeln der WHO über Board wirft.

Chinas Präsident Xi Jiping hat eine Vision: Gigantische neue Infrastruktur wird sein Land mit der Welt verbinden. Europa und im speziellen Deutschland und Bayern spielen hier eine zentrale Rolle. Die Region Nürnberg profitiert bereits von den ersten praktischen Umsetzungen der neuen Seidenstraße. Jede Woche fahren Güterzüge nach Sichuan in die Provinzhauptstadt Chengdu. Für die etwa 8.000 Kilometer benötigt die Fracht nur 15 Tage, das ist etwa eine Halbierung des bisherigen Seewegs.

Ein chinesisches Sprichwort lautet „Willst Du Wohlstand, dann baue eine Straße“; auch die antiken Römer wussten von diesem positiven wirtschaftlichen Zusammenhang.

In Bayern machen über 2000 Unternehmen gute Geschäfte mit ihren chinesischen Partner. Gerade im Freistaat sind die chinesischen Käufer von Fahrzeugen, Maschinen, Metallwaren und Lebensmitteln ein wichtiger Faktor, der den Wohlstand in der Region aufrechterhält.

Es ist Zeit mehr über China zu lernen.

Über 20 000 Chinesen leben in Bayern, über 500.000 chinesische Touristen besuchten 2017 den Freistaat. 19 bayerische kommunale und 182 Hochschulpartnerschaften sind bereits etabliert. Es gibt schon sehr vielen Kontakt, jedoch wird dieser regional sehr unterschiedlich gepflegt.

Zahlreiche Unternehmen denken aktuell darüber nach, wie sie ihr Geschäftsmodel neu in Richtung Asien ausrichten können. Häufig fehlt ihnen immer noch der Zugang und ein Türöffner um das Reich der Mitte für sich zu erobern.

Die bayerische Staatsregierung hat dieses Problem erkannt und bietet Hilfestellung mit Delegationsreisen, Messebeteiligungen und bayerischen Repräsentanzbüros in Qingdao, Shenzhen und ganz neu in Chengdu.

Gerade Kommunen wie die Stadt Passau, Ingolstadt, Regensburg, Rosenheim, Augsburg oder Freising ermuntern und unterstützen aktiv die heimischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen diesen Weg zu gehen; der Erfolg gibt ihnen Recht.

Zahlreiche chinesische Unternehmen und Investoren sind in diese Kommunen gekommen um Arbeitsplätze zu schaffen und auch Steuern zu zahlen. Eine Win-Win-Win Situation für die Kommunen, die Unternehmen und die Arbeitnehmer ist entstanden.

Der Landshuter Unternehmer und Vorstand des Liberalen Mittelstand Bayern, Bernd Einmeier meint dazu: „Wir möchten alle Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Kommunen dazu ermuntern, für sich eine individuelle Chinastrategie zu erarbeiten. In einer globalen Welt werden nicht die Stärksten überleben, sondern die Angepassten. Weltkonzerne wie Nokia oder Kodak haben das schmerzlich erfahren. China bedeutet eine neue Ausrichtung für uns Unternehmer.
Gerade bayerische Technologieunternehmen und Bildungseinrichtungen werden in besonders hohen Maße von der Zusammenarbeit mit China in Zukunft profitieren.“

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