Deutsche Feuerwerksbranche wird zum Opfer von Symbolpolitik

Deutsche Feuerwerksbranche wird zum Opfer von Symbolpolitik

Das Verkaufsverbot für Feuerwerk muss aufgehoben werden!

Zum wiederholten Mal wird Corona als Vorwand für ein Feuerwerksverbot benutzt. Während die Bayerische Staatsregierung die Zahl der Verletzten für ganz Bayern in der Silvesternacht 2019/20 mit 25 Personen angibt, wird das Feuerwerksverbot mit der drohenden Überlastung der Notaufnahmen durch tausende Verletzte begründet.

„Das ist purer Populismus und Symbolpolitik auf Kosten einer von mittelständischen Familienunternehmen geprägten Branche“ meint dazu Alexander Meyer, Vorstand des Liberalen Mittelstands Schwaben e.V. „Händler in Polen und Österreich sind inzwischen ausverkauft, weil Deutsche dorthin zum Einkaufen fahren. Gleichzeitig stehen hier Traditionsunternehmen und hunderte Mitarbeiter vor dem Aus.“

Peter Sauer führt in fünfter Generation eine Kunstfeuerwerk-Fabrik nahe Augsburg. Welche Folgen Corona und das erneute Feuerwerksverbot für sein Unternehmen und die Branche hat, erfuhr Alexander Meyer bei einem Besuch am 18. Dezember.

„Großfeuerwerke während des Jahres sind unser Hauptgeschäft. Die Nachfrage danach ist in den beiden Corona-Jahren um über 90% eingebrochen. Statt 120 waren es in 2020 nur 5, in 2021 zwölf Veranstaltungen. Trotz einer Reduzierung von 6 auf 3 Mitarbeiter haben wir das nur mit Corona-Hilfen überstanden. Das Verkaufsverbot für Silvester trifft uns nicht so dramatisch wie die Großen in der Branche, z.B. WECO. Bei solchen Unternehmen hängt bis zu 90% des Jahresumsatzes von Silvester ab“ erklärt Sauer.

Zur Belastung für Notaufnahmen werden Unfälle unter Alkoholeinfluss, selbstgebaute Böller oder nicht zugelassene Feuerwerksartikel aus dem Ausland, nicht die hier angebotenen hochwertigen Feuerwerksprodukte. 

„Verbotszonen in bestimmten Bereichen, ein Verbot besonders lauter Böller und die allgemeinen Corona-Regeln hätten völlig ausgereicht, um der Corona-Situation Rechnung zu tragen. Das Verkaufsverbot ist unverhältnismäßig und ein unnötiger Tiefschlag für die gesamte deutsche Feuerwerksbranche“, so Alexander Meyer. Weiter erklärt Meyer: „Es ist absurd, dass einerseits Corona-Hilfen aus Steuermitteln bezahlt werden, andererseits Umsatzausfälle durch überzogenen Verbote bei uns verursacht und ins Ausland verschoben werden.“

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