Qualifizieren für den Arbeitsmarkt 4.0
unter diesem Titel haben wir als Liberaler Mittelstand Sachsen-Anhalt eine sehr informative Veranstaltung unter Federführung der Friedrich Naumann Stiftung erlebt. Es hat uns die Chancen des neuen Qualifizierungschansengesetz und deren Möglichkeiten aufgezeigt.
Am 1. Januar 2019 trat das neue Gesetz zur Stärkung der Chancen für Qualifizierung und besserem Schutz in der Arbeitslosenversicherung in Kraft. Mit diesem sollen Arbeitnehmer trotz Strukturwandel, Digitalisierung und demografischer Entwicklung gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Wissenschaftler schätzen, dass bis 2025 rund 1,3 Millionen Jobs durch den technologischen Fortschritt wegfallen und in anderen Bereichen 2,1 Millionen neue Stellen entstehen. Zur Vorbereitung auf die neuen Arbeitsfelder werden die Angebote zur besseren Weiterbildung und Berufsberatung dringend gebraucht. Grundsätzliche Idee dabei ist, dass die Weiterbildung nicht erst bei Arbeitslosigkeit angeboten wird, sondern präventiv im bestehenden Arbeitsverhältnis eingebaut wird. Anspruch auf diese Förderung haben Arbeitslose, Arbeitnehmer und Berufsrückkehrende, wenn sie in den letzten vier Jahren keine Weiterbildung wahrgenommen haben und eine Reihe weiterer Anforderungen erfüllen. Auch den Arbeitgebern werden Auflagen zuteil, beispielsweise muss die Weiterbildung mindestens 160 Stunden umfassen und außerhalb des Betriebes durchgeführt werden.
Impulsvortag: Markus Behrens, Agentur für Arbeit
Podiumsdiskussion:
Markus Behrens, Agentur für Arbeit
Johannes Jakob, DGB Abteilung Arbeitsmarktpolitik
Johannes Rieder, Geschäftsführer Thyrolf und Uhle
Moderation: Grit Lichtblau Johannes Rieder
verfügt über eine bankakademische Ausbildung und hat
Berufserfahrung in verschiedenen Positionen als personalverantwortliche
Führungskraft im genossenschaftlichen
Bank-und dem Sparkassensektor. Seit 2014 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Thyrolf und Uhle GmbH, einem
mittelständische Unternehmen aus der Metallindustrie mit 150 Mitarbeitern.
Markus Behrens
hat an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim
studiert und danach in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nürnberg für die Agentur gearbeitet. In den Regionaldirektionen der einzelnen Bundesländer war er für das operative Geschäft und den Einrichtungen der Jobcenter zuständig. Er ist wieder
in die Regionaldirektion nach Halle zurückgekehrt und widmet
sich der Umsetzung des Qualifizierungschancengesetzes.
Grit Lichtblau
absolvierte ein Studium der Kulturwissenschaften und ist seit
25 Jahren als Moderatorin und Redakteurin aktiv. Mit energySachsen, Radio SAW und MDR Sachsen-Anhalt ist sie
in Mitteldeutschland verwurzelt. Seit 2001 arbeitet sie für das Regionalstudio Dessau.