Liberaler Mittelstand Sachsen lehnt Aussetzung der Insolvenzpflicht ab
Im Zusammenhang mit der von der Bundesregierung beabsichtigten nochmaligen Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Ende März 21 äußert sich der Vorsitzende des Liberalen Mittelstands Sachsen, Christoph Waitz: „Es ist nachvollziehbar , dass die Regierungsparteien wenig Lust verspüren den Bundestagswahlkampf unter Begleitung einer dramatischen Insolvenzwelle zu absolvieren. Zur traurigen Wahrheit gehört aber, dass durch die Aussetzung der Antragspflicht nicht eine einzige Insolvenz verhindert wird. Vielmehr führt es nur zu einer Verschiebung in die Zukunft.“ Diese Maßnahme führe, so Waitz, zu weiteren volkswirtschaftlichen Schäden, weil es eigentlich maroden Unternehmen ermöglicht wird weiter Dienstleistungen und Waren zu ordern, die aber nicht bezahlt werden können. Allein in Mitteldeutschland geht man von bis zu 15 % Zombie-Unternehmen aus, die unmittelbar insolvenzgefährdet sind.
Der Liberale Mittelstand vertritt als Unternehmerverband die Interessen von mittelständischer Wirtschaft, Handwerk und Freiberuflern in Sachsen und ist Teil eines bundesweiten Netzwerkes.