Good bye Baden-Württemberg! Mittelständler gehen in die USA

Der Mittelstand in BW kommt zunehmend unter die Räder. Das belegt aktuell ein Antrag der FDP im Landtag mit dem Titel: „Engagement der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bei der Finanzierung mittelständischer Unternehmen in den USA, Kanada und Mexiko“.

Der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, Stephen Brauer, auch im LIM aktiv, sagt:

„Das Gesamtvolumen der Kredite der Landesbank LBBW in Höhe von 3 Milliarden Euro seit 2020 lässt aufhorchen. Hinter vorgehaltener Hand spricht man schon von einer Kapitalflucht in Richtung USA. Die Finanzierung der Aktivitäten großer Konzerne ist hier überhaupt nicht berücksichtigt. Im Gegensatz zum Mittelstand benötigen diese nämlich keine Unterstützung durch die LBBW.“

Was ist zu beobachten?

  • Nicht nur Vertriebseinheiten wandern ab, sondern jetzt Produktion, Forschung und Entwicklung.
  • Der Inflation Reduction Act (IRA) der US-Regierung lockt mit großen Steuervorteilen.
  • Das Gründer- und Business-Umfeld in Amerika ist nach wie vor auf Machen und Erfolg gepolt.
  • Schneller Start eines Unternehmens möglich.
  • Es gibt günstige Energiepreise, ausreichend Personal und Flächen für Ansiedlungen.

Unser Fazit: Bislang war der schwäbische Mittelstand stark verwurzelt und verbunden mit Baden-Württemberg und den regionalen Standorten. Die Unternehmerinnen und Unternehmer übernahmen auch soziale Verantwortung für ihr Umfeld und schufen Ausbildungsplätze. Doch längst ist eine Belastungsgrenze erreicht, verursacht durch hohe Steuern, Bürokratie und geringe Wertschätzung des Mittelstands.

Die Landesregierung muss alles tun, damit unsere Unternehmen weiterhin eine Zukunft im „The Länd“ haben.

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