Klimaschutz – Mittelstand kann jetzt Bio-Diesel tanken. Friedrich Haag MdL kommentiert

Jetzt ist es amtlich: Der Bundesrat hat zugestimmt, dass paraffinischer Diesel HVO 100 in die 10. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImschV) aufgenommen wird. Das heißt: Der Bio-Diesel, hergestellt aus Altölen, Küchen- und Schlachtabfällen kommt an die Tankstellen.

Die FDP in Deutschland hat stark dafür gekämpft. Auch unser LIM-Mitglied Friedrich Haag hat sich für HVO 100 eingesetzt – als Sprecher für individuelle Mobilität der FDP/DVP-Fraktion im Landtag. Er kommentiert den Bundesrat-Beschluss:

„Dass auf Druck der FDP jetzt alle Menschen in Deutschland mit erneuerbaren Dieselkraftstoffen wie HVO 100 selbst Klimaschutz tanken können, ist ein großer und wichtiger Schritt bei der Erreichung der Klimaziele im Verkehr. Niederlande, Schweden, Italien: In anderen Ländern sind diese erneuerbaren Kraftstoffe längst gängige Praxis – es war allerhöchste Zeit, dass Deutschland hier endlich nachzieht. Auf europa- und bundespolitischer Ebene müssen jetzt unbedingt die Weichen gestellt werden, ausreichend Produktionskapazitäten zu schaffen.

LIM-Mitglied und Unternehmer: Friedrich Haag MdL

Mit klimafreundlichen Kraftstoffen wie dem erneuerbaren Dieselkraftstoff HVO 100 können bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden, vor allem auch bei den Millionen Verbrenner-Fahrzeugen, denn HVO 100 kann als Beimischung oder Reinkraftstoff herkömmlichen Diesel eins zu eins ersetzen. Das betrifft also auch gewerbliche Fuhrparks.

.Das Kürzel HVO steht für Hydrotreated Vegetable Oils. An den Tankstellen ist der neue Kraftstoff aber mit XTL (X to Liquid) gekennzeichnet. Was ebenfalls verfügbar sein wird, ist ein herkömmlichen Diesel mit Namen B10. Er ist mit bis zu zehn Prozent Biodiesel angereichert.

HVO 100 wichtig für den Automobilstandort Baden-Württemberg

Friedrich Haag zeigt Verbindungen zu unserer Automobil- und Zuliefererindustrie auf: „Allein in Baden-Württemberg hängt eine halbe Million Arbeitsplätze an der Branche. Durch synthetische Kraftstoffe können wir den Wohlstand in Deutschland und im Land erhalten. Denn der Verbrennungsmotor ist nicht das Problem, sondern wir müssen uns von klimaschädlichen fossilen Kraftstoffen verabschieden.“

Warum die grün-schwarze Landesregierung ihre Vorbildfunktion hier nicht wahrnimmt und die eigene Fahrzeugflotte mit synthetischen Kraftstoffen betankt, bleibt Friedrich Haag ein Rätsel und zeigt, wie inkonsequent man bei der Umsetzung von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen ist.

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